Das ist die Stadt meiner Träume!

In der spanischen Stadt Marinaleda im Süden Spaniens gibt es keine Polizei, keine Kriminalität und keine Arbeitslosigkeit. Dort leben nur ein paar Tausend Menschen, und sie haben es geschafft, ihre ganz persönliche sozialdemokratische Utopie aufzubauen.
Diesen Erfolg verdanken die Einheimischen ihrem Bürgermeister Juan Manuel Sánchez Gordillo. Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise im Jahr 2008 organisierte er Razzien von Bürgern in Lebensmittelgeschäften, bei denen sie ohne zu bezahlen Produkte mitnahmen, die sie sich nicht leisten konnten: Öl, Reis, Bohnen.
Nach all dem landete Gordillo nicht nur nicht hinter Gittern, sondern wurde auch Bürgermeister der Stadt und schaffte es, eine sozialistische Utopie zum Leben zu erwecken. Er baute eine Stadt, in der es genug Nahrung und andere notwendige Dinge für alle gibt.
In der Stadt ist eine landwirtschaftliche Genossenschaft entstanden, in der fast alle Einwohner arbeiten. Der Gewinn wird gleichmäßig aufgeteilt und beträgt monatlich etwa 1.200 Euro pro Person.
Wer ein Eigenheim bauen möchte, muss sich an die Gemeinde wenden und eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnen.
Wenn die Fläche des Hauses 192 Quadratmeter nicht überschreitet, wird der Bau von der Verwaltung bezahlt.
Einzige Bedingung: Sie müssen der Gemeinde lebenslang 15 Euro monatlich zahlen. Und der Käufer kann ein mit Gemeindegeldern gebautes Haus nur an das Bürgermeisteramt verkaufen.
Der Bürgermeister der Stadt ist Juan Manuel Sanchez Gordillo.
„Wir müssen unsere Werte überdenken, die Werte der Konsumgesellschaft. Wenn wir für eine Weile Geld, Egoismus und Individualismus vergessen, können wir eine viel wohlhabendere, glücklichere und gerechtere Gesellschaft aufbauen“, sagt Gordillo.
Quelle: http://www.adme.ru/zhizn-dobro/eto-gorod-moej-mechty-911710/