8 Orte auf der Welt, an denen Frauen als Oberhaupt der Familie gelten





Die Navajo sind der größte Indianerstamm der USA. Ihr riesiges Reservat beherbergt 300.000 Menschen. Diese matriarchalische Gesellschaft verleiht Frauen zahlreiche Positionen, Titel und Zeremonien. So durchlaufen beispielsweise in der Reservatshauptstadt Window Rock alle Mädchen nach ihrer ersten Menstruation das „Kinalda“-Ritual. Diese wichtige Zeremonie, bei der Mädchen ihren heiligen Namen erhalten und zu Frauen erklärt werden, ist seit 500 Jahren unverändert.
Die Stadt Juchitán im Südosten Mexikos widersetzt sich der männlichen Dominanz. Das Oberhaupt des Clans gilt als Frau, Familienname und Besitz werden in der weiblichen Linie vererbt. Auch die Frauen Juchitáns engagieren sich im öffentlichen Leben – Judith Lopez (Bild) gründete beispielsweise einen Verein zur Bekämpfung von Aids.
Juchitán ist eine kleine Stadt im Bundesstaat Oaxaca im Süden Mexikos, eines der Zentren der alten Zapoteken-Kultur. Dieses Volk ist eine indigene Bevölkerung und spricht seine eigene Sprache. Ihre Gesellschaft wird trotz des tief verwurzelten Katholizismus in Mexiko von Frauen dominiert. Es gibt auch Menschen in ihrer Gesellschaft, die eine völlig ungewöhnliche soziale Rolle spielen – bisexuelle „Mushes“, mit denen die jungen Männer von Juchitán ihre ersten sexuellen Erfahrungen sammeln. Dank der „Mushes“ bleiben Mädchen bis zur Heirat Jungfrauen.