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Was Sie noch nicht über KÄSE wussten!

Käse ist mehr als nur eine salzige Scheibe auf einem Butterbrot. Er ist eine ganze Kultur und Geschichte. Wir bieten Ihnen eine Auswahl an Fakten über Käse, die Ihnen einen neuen Blick auf dieses Produkt ermöglichen.

1. Erstes Produkt

Käse ist ein sehr altes Produkt. Bereits vor 7.000 Jahren v. Chr. wurde Käse erstmals hergestellt. Die meisten Forscher gehen davon aus, dass der erste Käse im Nahen Osten auftauchte. Nomaden ließen Stutenmilch gerinnen und trockneten sie in der Sonne, um sie haltbar zu machen.

2. Käse ist ein Aphrodisiakum

Einige Käsesorten, insbesondere solche mit Schimmel, gelten als Aphrodisiaka, also Produkte, die die sexuelle Sensibilität steigern. Und zwar sowohl bei Männern als auch bei Frauen.

3. Lab

Die meisten Käsesorten werden mit Lab hergestellt, einem Verdauungsenzym, das Peptide spaltet. Lab wird aus dem Labmagen von Wiederkäuern (Kälbern und Lämmern) gewonnen. Deshalb essen strenge Veganer keinen Käse.

4. Sammler

Menschen, die gerne Käseetiketten sammeln, werden als Tyrosemiophile bezeichnet.

5. Augenkäse

Ein besonderes Merkmal einiger Käsesorten sind Löcher. Woher kommen sie? Sie entstehen durch die Bewegung von Bakterien, die durch Gase verursacht werden. Experten nennen diese Gasbläschen „Augen“.

6. Käse und Zeremonie

In Frankreich herrscht ein wahrer Käsekult. Einige Käsesorten sind ein obligatorisches Attribut staatlicher Zeremonien. Bei dieser Gelegenheit beklagte sich Charles de Gaulle: „Es ist unmöglich, ein Land zu regieren, in dem es 246 Käsesorten gibt!“

7. Briekäse

Einer der hingebungsvollsten Käsekenner war Karl der Große. Seine Lieblingskäsesorte war Brie. Diese Käsesorte ist sehr „launisch“: Sie „lebt“ nur 84 Tage, 4 Stunden und 23 Minuten. Nach dieser Zeit kann der Käse nicht mehr verzehrt werden – es besteht Vergiftungsgefahr.

8. Käse rollen

Jedes Jahr finden in den Vororten von Gloucester die Nationalen Meisterschaften im Käserollen statt. Die Teilnehmer rennen abwechselnd den Cooper Hill hinunter, um einem Käselaib hinterherzulaufen, der von einem Zeremonienmeister von oben geworfen wird. Sieger ist, wer den Käselaib schneller fängt als die anderen. Der Gewinner erhält den Laib als Preis.

9. Königliches Geschenk

Käse kann nicht nur ein Sportgerät, sondern auch ein wertvolles Geschenk sein. Königin Victoria bekam zu ihrem Hochzeitstag ein Laib Cheddar-Käse geschenkt. Dieses Geschenk wog eine halbe Tonne.

10. Käsefarbe

Käsesorten unterscheiden sich nicht nur in ihrer Art, sondern auch in ihrer Farbe. Wovon hängt die Farbe ab? Von der Zusammensetzung der Milch, aus der der Käse hergestellt wird. Die Farbe der Milch hängt davon ab, was die Kuh, Ziege oder Stute frisst. Je mehr Beta-Carotin die Milch enthält, desto intensiver ist die Farbe des Käses. Einige Käsesorten werden mit einem Sud aus Ringelblumen oder Karottensaft gefärbt.

11. Rettung durch Wein

Käse lässt sich nicht nur mit Wein genießen, sondern auch mit Wein konservieren. Eine traditionelle Methode zur Konservierung eines Käselaibs besteht darin, eine umgedrehte Weinflasche in den Käsekern zu stecken. So bleibt der Käse länger frisch.

12. Käseversprechen

Käse wird im Bankwesen verwendet. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts vergeben einige Banken in Norditalien Kredite an Käsehersteller mit Parmesan als Sicherheit. Die Bank lagert die Käselaibe, die in der Regel zwei bis drei Jahre reifen, in einem speziellen Lager. Bei Zahlungsverzug des Gläubigers kann die Bank den Käse verkaufen.

13. Käse „Kasu Marzu“

Die wohl spezifischste Käsesorte ist der sizilianische Casu Marzu. Dieser Käse ist, gelinde gesagt, etwas für Kenner. Er wird länger als die übliche Gärungsphase gelagert und verrottet, wobei die Larven der Käsefliege den Fettabbau im Käse beschleunigen und ihn weich machen. Bei Störung können diese Larven bis zu 15 Zentimeter weit springen, weshalb dieser Käse oft in speziellen Gläsern gegessen wird. Viele Feinschmecker entfernen die Würmer vor dem Verzehr nicht einmal.

14. Käse und Wahrsagerei

Käse war zu seiner Zeit nicht nur ein Nahrungsmittel. In der Antike und sogar im Mittelalter wurde er zusammen mit Eiern, Efeu, Knochen, Lammleber, Feigenblättern und Kaffeesatz zur Wahrsagerei verwendet.

15. Käseabhandlung

Das bekannteste Buch über Käse stammt vom französischen Käser André Simon. Er schrieb 17 Jahre lang seine Abhandlung „Über die Käseherstellung“. Darin beschrieb er die Besonderheiten der Herstellung von 839 Käsesorten.

Quelle:http://animalworld.com.ua/news/Interesnyje-fakty-o-syre